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Training zur Zivilcourage gegen Rechtsextremismus

Auf der Suche nach Lösungswegen zur Bekämpfung von Rassismus und Gewalt stößt man auf die Erfahrung, dass Rassismus und Gewalt nicht nur allein bei Rechtsextremen am Rande der Gesellschaft zu suchen sind, sondern dass sie auch aus der sogenannten "Mitte der Gesellschaft" kommt und im normalen Alltag, in Bus und Bahn, in der Kneipe, oder auf der Straße vor der eigenen Tür ihren Niederschlag findet.

Ziel des vom Planerladen angebotenen Trainings zur Zivilcourage war es Wege zu erarbeiten, die dazu führten nicht wegzuschauen, sondern halfen sich selbstbewusst einzumischen, um Situationen von Bedrohung, Gewalt oder Diskriminierung zu verhindern, zu entschärfen und gegebenenfalls eine konstruktive Lösung der zugrundeliegenden Konflikte zu ermöglichen.

Das Projekt richtete sich in erster Linie an Bewohner und Bewohnerinnen verschiedener Herkunft aus der Nordstadt, sprach aber gleichzeitig auch interessierte Akteure im Stadtteil an. Es handelte sich um ein Trainingskonzept für mehrere Abendsitzungen das durch professionelle Trainer/innen begleitet wurde. An konkreten Fallbeispielen wurden mit Hilfe von praktischen Übungen und Rollenspielen gewaltfreie, zivilcouragierte Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Konfliktsituationen im Alltag der Teilnehmenden gesucht und eingeübt.