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Verkehrssicherheit in der Westerbleichstraße

Schon seit längerer Zeit ist die Verkehrssituation in der Westerbleichstraße ein Thema, das im Hafenquartier kontrovers diskutiert wird. Eine vom Quartiersmanagement Hafen begleitete Bewohnerarbeitsgruppe hat sich bereits seit mehreren Jahren um eine Verkehrsberuhigung in der Straße bemüht. Hierbei wurden nicht nur öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zur Verkehrsberuhigung durchgeführt, sondern auch konkrete Konzepte erarbeitet, die der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord vorgelegt wurden.

Als Ergebnis dieser Bemühungen war seit einiger Zeit die Einfahrt in die Westerbleichstraße von der Uhland-/Kurfürstenstraße her verboten (”unechte Einbahnstraße”). Diese Regelung war jedoch für den abbiegenden Verkehr schlecht ersichtlich und führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Des Weiteren wurde der Parksuchverkehr massiv eingeschränkt.
Daher wurde das Schild an die Einmündung Baumstraße versetzt; dies geschah zunächst probeweise, um die Auswirkungen auf den Autoverkehr zu testen. Auch hier gab es Beschwerden der Anlieger, die Parkplatzsuche werde erschwert. Diesen Beschwerden hat sich das Quartiersmanagement Hafen in seiner Rolle als neutraler Vermittler zwischen verschiedenen Interessenlagen angenommen. Am 20.10.2009 hat im Quartiersbüro in der Schützenstraße 42 eine Veranstaltung zur Bewohnerbeteiligung stattgefunden, zu der alle Bewohner und Gewerbetreibenden der Straße eingeladen wurden. Dies war die Folge einer Reihe von Beschwerden, insbesondere von Gewerbetreibenden, aus dem Bereich über die neue Regelung.
Nach einer ausführlichen Erläuterung der Situation durch das QM und den zuständigen Polizeibeamten des Bezirksdienstes wurde teils kontrovers diskutiert. Schließlich hat sich die Mehrheit der Anwesenden für die jetzige Regelung entschieden, da die verbotene Einfahrt ab der Baumstraße nach Auffassung der meisten Bewohner maßgeblich zur Verkehrsberuhigung beiträgt, und trotzdem einen gewissen Kompromiss für Parkplatzsuchende darstellt.
Im Interesse der Bewohner ist es vor allem, dass in der Westerbleichstraße als verkehrsberuhigtem Bereich die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit eingehalten wird; hierzu soll die von einer Seite verbotene Einfahrt einen Beitrag leisten, da sie insbesondere den an der Straße gelegenen Spielplatz schützt. Die Bewohner haben mit Blick auf Stadtverwaltung und Politik jedoch auch den eindeutigen Wunsch geäußert, in der Westerbleichstraße Anwohnerparkplätze einzurichten, und zeitliche Begrenzungen für das Parken einzuführen, um den ruhenden Verkehr noch besser zu strukturieren.
Der Bewohnerschaft wurde es somit ermöglicht, aktiv die Gestaltung ihres Umfeldes mitzubestimmen, und sich in Entwicklungen im Quartier einzubringen. Durch diese Art der Beteiligung, die durch das Quartiersmanagement realisiert wird, wird das Bewohnerengagement gestärkt und das Bewusstsein für den Stadtteil gefördert.