Projektbereiche  Konflikt- management

INKLUDO 2.0 - Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund

Das Projekt INKLUDO 2.0 widmet sich im Rahmen mehrerer, miteinander verknüpfter Zielbereiche und entsprechender Maßnahmen der Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund. Damit führt INKLUDO 2.0 die erfolgreichen Vorgängerprojekte INKLUDO und INKLUDO PLUS+ fort. Die bestehenden Angebote und Formate werden aufgrund des unverändert hohen Bedarfes und der entsprechenden Nachfrage grundsätzlich weitergeführt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die zwei großen Herausforderungen gelegt, die in der letzten Projektphase aufgetaucht sind: Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. INKLUDO 2.0 hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen dieser Ereignisse auf die Dortmunder Nordstadt entsprechend zu berücksichtigen und mit geeigneten Angeboten zu adressieren.replica rolex submariner

Die Ziele von INKLUDO 2.0

Steigerung des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Konfliktvermittlung und Mediation; Prävention im Hinblick auf prekäre Wohnverhältnisse

  • Als Konfliktmanagement Nordstadt bearbeitet das Projekt einzelfallbezogen die Konfliktfälle von Bewohner*innen. Wir helfen Konfliktparteien, Konflikte fair und auf Augenhöhe auszutragen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Konflikt zwischen zwei Nachbar*innen, zwischen Personen bzw. Gruppen und Institutionen, innerhalb einer Hausgemeinschaft oder auch auf Stadtteilebene z.B. bei der Nutzung der öffentlichen Parks, Freiräume oder Spielplätze abspielt. Wir bearbeiten einzelfallbezogen die jeweiligen Konfliktfälle von Bewohner*innen und führen dazu anlassbezogene, methodenflexible Formate zur Konfliktmoderation und -mediation durch. Neben der allparteiischen Mediation ist es jedoch auch Aufgabe des Projekts, Mieter*innen dort zu unterstützen, wo Immobilieneigentümer*innen ihren Pflichten nicht nachkommen.

Steigerung von Vielfalt und Inklusivität bei der Stadtteilentwicklung; Förderung des bürgerschaftlichen Engagements

  • INKLUDO 2.0 führt Formate zur Beteiligung und Aktivierung durch und initiiert und begleitet Projekte zur Gestaltung des unmittelbaren Wohnumfeldes. Über Möglichkeiten, kleinräumlich selbst aktiv zu werden (z.B. beim Gärtnern im Park) können Bewohner*innen Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln und den eigenen Wohn- und Lebensraum nach ihren Bedarfen gestalten. So können die persönlichen Lebensbedingungen konkret erfahrbar beeinflusst werden.

Reduzierung von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt

Förderung von Begegnung, Austausch und Dialog

  • Der interkulturelle Dialog stellt einen zentralen Projektpfeiler dar. Zielgruppenspezifische Veranstaltungen, die an die Lebenswirklichkeit der Bewohner*innen anknüpfen, sind daher integraler Bestandteil des Projekts. Hier werden Themen aufgegriffen, die konkrete Bedeutung für das Zusammenleben der Stadtgesellschaft und den Zusammenhalt einer sich diversifizierenden Gesellschaft haben.

Zielgruppe und Zielgruppenerreichung von INKLUDO 2.0

Die unmittelbare Zielgruppe des Projekts sind in der Dortmunder Nordstadt wohnhafte Zugewanderte (Drittstaatsangehörige) und ihre Familienangehörigen. Im Mittelpunkt stehen dabei jene mit dauerhafter Bleibeperspektive in Dortmund. Gleichzeitig richten sich die Maßnahmenbündel des Projektes jedoch auch an die Aufnahmegesellschaft sowie an die lokale Stadt- und Zivilgesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt.

Die Zielgruppenerreichung erfolgt dabei flexibel über verschiedene Ansätze bzw. Formate. Hierzu zählen insbesondere:

  • Niederschwellige Anlaufstelle (Ladenlokal im Stadtteil) und gleichzeitig aufsuchende Arbeit (z.B. Ansprache von potenziellen Konfliktbeteiligten im Wohnumfeld)
  • Schulungen und Seminare (in den Themenbereichen Migration/Integration, Konfliktvermittlung & Zusammenleben, Anti-Diskriminierung)
  • Dialogformate (z.B. Podiumsdiskussionen, Lesungen, Filmabende, Bürgerforen)
  • Weitere anlassbezogene Formate (z.B. Gärtnern im öffentlichen Raum)
  • Öffentlichkeitsarbeit & Kampagnen

Die  Zielgruppe wird zudem auch über Institutionen, die Partnerorganisationen im Rahmen der Projektumsetzung sind, erreicht. Die verbindliche Kooperation schafft Synergieeffekte, erweitert die Netzwerke aller Beteiligten und vertieft den Austausch. Die Projektpartner sind:

Unterstützungsangebote des Projektes

Die Angebote von INKLUDO 2.0 finden Sie hier als Flyer in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch):

Hilfe bei Konflikten
Gebäudebezogene Konflikte
Engagement & Empowerment
Nachbarschaftsforum - Aktivierung & Dialog

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Die vier Comics gibt es auch als Erklärvideos auf Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch auf unserem Youtube-Kanal. Hier geht es zu den einzelnen Clips:

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Kampagne 2022/ 23: Geflüchtete gleichbehandeln!

Kriege und der Klimawandel – das Thema Flucht bleibt aktuell. Damit das Ankommen und die Teilhabe Geflüchteter gelingen kann, bedarf es guter rechtlicher und sozialer Grundvoraussetzungen. Hierbei darf nicht unterschieden werden, woher die geflüchtete Person kommt. Dass dies nicht der Realität entspricht, darauf machte eine Offener Brief von Antidiskriminierungsberater*innen aufmerksam. Die im Dezember 2022 gestartete Kampagne „Geflüchtete gleichbehandeln“ schließt sich den Inhalten des Briefs an und weist auf die Ungleichbehandlung in verschiedenen Lebensbereichen hin.

Kampagne 2021/22: Corona bleibt. Was geht?

Die Kampagne "Corona bleibt. Was geht?" machte von Dezember 2021 bis September 2022 auf Missstände aufmerksam, die durch die Pandemie sichtbar und verschärft wurden. Die drei Themenfelder Arbeit, Bildung und Wohnen wurden darin genauer unter die Lupe genommen. Mehr...

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Kontakt

Haben Sie Beratungsbedarf, Interesse an Schulungen oder einer Kooperation? Sprechen Sie uns an! So erreichen Sie uns:

INKLUDO 2.0
Schützenstraße 42, 44147 Dortmund
Telefon: 0231 8820700
E-Mail: konflikt[at]planerladen.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00 - 17.30 Uhr

Ansprechpersonen: Martin Eder, Regina Hermanns, Wassim Kassem, Ron Mamlook, Leonarda Metaj, Andreas Schruba Dias, Eva Schwab, Dennis Zilske

Vorläuferprojekte

Seit 2000 betreibt der Planerladen Projekte zur Konfliktvermittlung im nachbarschaftlichen Bereich. Mit dem aktuellen Projekt werden die langjährigen Erfahrungen im Feld der interkulturellen Konfliktvermittlung gebündelt und die Arbeit verstärkt fortgesetzt.

INKLUDO PLUS+ – Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund (2020-2022)

Mit dem Projekt INKLUDO PLUS+ wurden die neuen inhaltlichen Schwerpunkte des Vorgängerprojekts INKLUDO weitergeführt. Mehr...

KODIAQ – Konfliktvermittlung, Dialog und Aktivierung im Quartier (2015-2018)

Das Projekt KODIAQ führte die Konfliktvermittlung in der Nordstadt weiter und widmete sich dabei neben nachbarschaftlichen Zwei-Parteien-Konflikten auch explizit der Thematik gebäude- oder auch siedlungsbezogener Konflikte. Des Weiteren gehörten Formate zur Strategie, die das Empowerment der Stadtteilbevölkerung zum Ziel hatten bzw. aktivierende Wirkungen entfalteten (z.B. Nachbarschaftsforen).
Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU kofinanziert. Mehr...

Brücken bauen zwischen den Welten! (2006-2009)

Der Fokus des beim Planerladen e.V. angesiedelten Projektes zur Förderung des interkulturellen Dialogs in der Dortmunder Nordstadt "Brücken bauen zwischen den Welten!" liegt auf der Bearbeitung ethnisierter Konfliktlagen insbesondere bei der Nutzung des öffentlichen Raums. Mehr...

INKLUDO – Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund (2018-2020)

Das Projekt INKLUDO setzte neue inhaltliche Schwerpunkte. Neben einer Weiterführung der Konfliktvermittlung, Maßnahmen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Förderung von Begegnung, Austausch und Dialog wurde nun auch die Reduzierung von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt adressiert. Mehr...

Konfliktmanagement Nordstadt - Richtig Streiten will gelernt sein (2011-2015)

Unter dem Motto "Richtig streiten will gelernt sein!" lag das Hauptaugenmerk des Projektes auf der Förderung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Herkunft und der Wertschätzung und der Hervorhebung des Reichtums der unterschiedlichen Kulturen. Mehr...

Konfliktvermittlung im nachbarschaftlichen Raum (2000-2004)

Das im Rahmen des Wettbewerbs "Preis Soziale Stadt 2004" ausgezeichnete Projekt (2000-2004) ist eine Antwort auf die vielfältigen latenten oder offen ausgetragenen Konflikte unter Bewohnern der Dortmunder Nordstadt. Diese vielfach ethnisierten Konflikte gilt es frühzeitig aufzugreifen und zu entschärfen. Dabei steht der Einsatz von Mediationsverfahren im Mittelpunkt. Ab 2002 war das Projekt in das EU-Programm URBAN II integriert. Mehr...